So einfach ist es, ein Engel zu sein

Weihnachten steht quasi vor der Tür und die Kids warten schon sehnsüchtig auf die Geschenke. Aber wer bringt die eigentlich nun? Der Weihnachtsmann oder das Christkind?

Das ist unterschiedlich, je nachdem wo man wohnt. In Sachsen zum Beispiel kommt meist der Weihnachtsmann, während im traditionellen Bayern an Heiligabend eher auf das Christkind gewartet wird. Generell lässt sich sagen: im Süden kommt eher das Christkind, während im Norden Deutschlands der Mann im Weihnachtsmannkostüm Hochkonjuktur hat.

Die Geschichte vom Weihnachtsmann bezieht sich auf den Bischof Nikolaus, der im 4. Jahrhundert arme Menschen und Kinder beschenkt hat. Er hatte weder Rentiere, noch einen roten Mantel. Erst später kamen der Look mit dem weißen Bart und die Elfen dazu, die dem Weihnachtsmann wohl helfen. Der letztlich bekannte „Santa Claus“ im rot-weißen Mantel entsprang der Firma Coca Cola.

Die Geschichte vom Christkind gestaltet sich ganz anders. Im Mittelalter wurden die Kinder am Nikolaustag, dem 6. Dezember, beschenkt. Die evangelische Kirche wollte allerdings nicht, dass der Heilige Nikolaus mehr verehrt wird als Jesus und wandte sich von dem Ganzen ab. Martin Luther soll deshalb den „Heiligen Christ“ ausgerufen haben, der als „Mittler“ die Geschenke bringt. Von da an wartete man an Heiligabend auf den Heiligen Christ, der sich im Laufe der Jahre zum heute bekannten Begriff „Christkind“ entwickelte.

Ob Weihnachtsmann oder Christkind, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Wir freuen uns eher über eine schöne Gestalt im Engel Kostüm, die uns mit tollen blonden Haaren, imposanten Flügeln und einem leuchtenden Heiligenschein gegenübertritt und kleine Geschenke verteilt.

Im Fasching Shop warten jede Menge Varianten einer Engelsverkleidung. Vom bodenlangen eleganten Kleid bis hin zum sexy Engel in Strapse findet man dort alles, was das Kostümherz begehrt.

Die sexy Varianten eignen sich vor allem dazu, den Partner in der Weihnachtszeit zu überraschen und zu verführen oder auch für polarisierende Werbezwecke. Über dieses Outfit wird ganz sicher gesprochen. Es spreng biedere Grenzen, gehört für viele nicht zum Ursprungsgedanken der Weihnachtszeit und bleibt vor allem deshalb hervorragend in Erinnerung.

Die bravere und schlichtere Variante im Unschulds-Look hingegen ist Familien- und Fußgängerzonen-freundlich und versprüht den liebevollen Gedanken der Weihnacht. Engel sind Himmelswesen und faszinieren. Sie sind wunderschöne Erscheinungen und bringen die Innenstädte in der Adventszeit zum Leuchten. Kinder blicken zu ihnen auf und werden ganz still, freuen sich über ein kleines Geschenk und sprechen noch Tage später von dieser Begegnung.

Jeder kann ein Engel sein – das ist auch das Motto vieler Streetworker, die sich um Obdachlose kümmern. Ein Engel muss nicht immer im entsprechenden Faschingskostüm auftauchen. Echte Engelsgesten sind die Zwischenmenschlichen Begegnungen, die einem das Gefühl geben, dass man wertgeschätzt wird. Jeder kann ein Engel sein – das ganze Jahr über!

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